Lastmanagement gebäudebasierter Wärme- und Kältespeicher

Ein passgenaues und lange erwartetes Gegenstück zur volatilen Stromerzeugung aus dezentralen erneuerbaren Energiequellen könnten elektrisch flexibel (per Lastmanagement) betriebene und räumlich verteilte Wärme- und Kältespeicher bilden. In diesem Projekt werden Speicher im Rahmen der Gebäudeklimatisierung und Warmwasserbereitung untersucht, welche elektrisch direkt oder indirekt über elektrische Hilfsenergie „beladen“, also beheizt oder gekühlt werden, z.B. Elektro - Speicherheizungen, Wärmepumpen, Klimaanlagen oder Kühlhäuser.

Solche Power-to-Heat Anwendungen tragen bei Ausnutzung der thermischen Trägheit ihrer Massen dazu bei, die Stromnachfrage dem fluktuierenden Dargebot anzupassen. Dank kurzer Antwortzeiten im Sekundenbereich können sie sogar kurzfristig Regelleistung (Frequenzreserve) erbringen; positive durch verminderten oder aufgeschobenen Stromverbrauch, negative durch erhöhten oder vorgezogenen Stromverbrauch. Dabei sind die thermischen Nutzeranforderungen an Sicherheit, Hygiene und Komfort einzuhalten. Der Lastausgleich soll nach dem Konzept des Virtuellen Kraftwerks bzw. zellulären Ansatzes möglichst lokal auf dem Gebiet einer Siedlung oder Stadt erfolgen.

 

Projektziele sind

·         Abschätzung technischer und ökonomischer Flexibilitätspotenziale

·         Umsetzung neuer Modellierungs- und Regelungskonzepte für große Speicherverbunde

·         Erprobung an Echtteile-Experimenten im Experimentierfeld SEnSSiCC.