INOVUM - Innovative Umweltinformationssysteme
- Ansprechperson:
Dr. Clemens Düpmeier
- Projektgruppe:
- Förderung:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM BW)
- Projektbeteiligte:
Umweltministerien der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Innenministerium Baden-Württemberg, Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW), u. a.
- Starttermin:
2016 (Phase II)
- Endtermin:
2017
Beschreibung:
Die Bearbeitung von Aufgaben im Umweltschutz erfordert häufig komplexes, interdisziplinäres Wissen sowie ein beträchtliches Maß an Fachinformationen. Das IAI arbeitet seit vielen Jahren an informationstechnischen Methoden und Werkzeugen, um solche Informationen zu erschließen und in Umweltinformationssystemen und Portalen besser nutzbar zu machen. Die Arbeiten erfolgen in der Regel in Kooperation mit Partnern aus der Umweltverwaltung, um praxisrelevante Ergebnisse erzielen zu können. Insbesondere ist das IAI seit 1995 in das Verbundprojekt INOVUM (früher GLOBUS, AJA, KEWA, MAF-UIS) des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM BW) eingebunden und hier auch für das Projektmanagement zuständig.
Die technologischen Grundlagen werden vom IAI dabei im Rahmen der Grundlagenforschung durch die Programmorientierte Förderung (POF) der Helmholtz-Gemeinschaft geschaffen (siehe hierzu die Beschreibung der aktuellen POF III Forschungsperiode unter „IT-Komponenten für die Energiewende“) und die hierbei entwickelten Konzepte und Technologien in konkreten Anwendungsprojekten mit den Behörden und anderen INOVUM-Forschungspartnern evaluiert.
Der Anwendungsschwerpunkt in der aktuellen INOVUM-Forschungsperiode liegt dabei in der Umsetzung und Evaluation eines Microservice-basierten Architekturkonzeptes für die webbasierten Umweltinformationssysteme und mobilen Anwendungen des UIS Baden-Württemberg bzw. anderer Behörden Baden-Württembergs und anderer Bundesländer. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung eines serviceorientierten Baukastens (LUPO bzw. LUPO mobil) zum Aufbau von (Landes-)Umweltportalen und mobilen Umweltinformationsanwendungen auf Basis moder(nst)er Internettechnologien (z. B. Google Cloud-Dienste, wie die Google Maps API oder Google Cloud SQL, CartoDB-Clouddienst zur Bereitstellung hochperformanter Karteninhalte, containerbasierte Virtualisierungstechnologien wie Docker und Kubernetes, semantische Technologien etc.).
Der LUPO-Portalbaukasten wird u. a. als Basistechnologie für das Umweltportal Baden-Württemberg, für den Umweltnavigator Bayern, für das Umweltinformationsnetz Sachsen-Anhalt, für das Umweltportal Nordrhein-Westfalen sowie das Umweltportal Thüringen und für den Energieatlas Baden-Württemberg genutzt. Weitere Anwendungsprojekte unter Nutzung von LUPO-Technologien werden derzeit in Zusammenarbeit mit anderen Partnern erarbeitet. Technologien und Dienste der Baukästen LUPO bzw. LUPO mobil werden außerdem als Dienste-Infrastruktur für die Apps „Meine Umwelt“ sowie „Meine Pegel“ eingesetzt, die ebenfalls in mehreren Bundesländern bzw. bundesweit im Einsatz sind. Weitere Informationen zum LUPO-Baukasten und den zugehörigen Anwendungsprojekten finden sich unter:
- LUPO-Portalbaukasten
- LUPO-mobil-Anwendungen (z. B. „Meine Umwelt“)